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Poesiealben im Sandbacher Frauenkreis

Gisela Schmitz

Poesie - welch ein wohlklingendes Wort. Es inspirierte die Sandbacher Frauen, sich einmal mit dem Thema zu beschäftigen. Und so brachten einige Frauen ihr aus Kinder- und Jugendzeiten noch vorhandenes Poesiealbum mit. 

Aber wissen wir eigentlich, wann und wie dieses Büchlein einst entstanden ist? Zu Beginn des 16. Jahrhunderts entstand der Brauch, guten Freunden Namen, Wappen und Wahlspruch in ein Buch zu schreiben. Im 18. Jahrhundert kamen zu den Sinnsprüchen auch Widmungen und viele Zeichnungen und zogen in den privaten bürgerlichen Bereich des Erwachsenen ein. Dabei stand jedem Eintrag nur eine Buchseite (in der Regel die rechte) zur Verfügung. Die linke Buchseite blieb frei und diente der künstlerischen Gestaltung. Beliebt waren Glanzbilder und Scherenschnitte, die eingeklebt wurden und auch Zeichnungen, zum Beispiel mit Buntstiften. Sie hatten und haben selten einen inhaltlichen Bezug zum Eintrag. 

Es wurde vorsichtig geblättert - das älteste Album war von 1907. Vieles war in Sütterlin geschrieben - bis etwa 1940- und bereitete den Jüngeren unter uns Schwierigkeiten beim Lesen. Oftmals wurde geschmunzelt, zustimmend genickt und herzhaft gelacht. Erinnerungen wurden wach und die Jugendzeit wieder lebendig. 

Viel zu schnell verging die Zeit. Kaffeeduft stieg uns in die Nase und der Geburtstagskuchen schmeckte allen.

Rückblende zur ökumenischen Hubertusmesse

Roger Babylon

Hubertusmesse ist eine alte Tradition, die wir am 2.November 2024 in der ev. Kirche Neustadt wieder aufleben haben lassen in der wunderschön dekorierten Kirche mit Wald- und Jagdmotiven sowie einem herbstlichen Laubwald als Staffage.

Initiiert wurde diese von der Stadt Breuberg, den Jagdgenossenschaften Breuberg-Mitte und Neustadt sowie der evangelischen und katholischen Kirche in Breuberg. Musikalisch wurde die Veranstaltung begleitet durch das "Parforcehorncorps Bayerischer Untermain" mit der Orgel gespielt von Michael Löffler. 

Einleitend wurde von Pfarrerin Christina Meyer der "historische" Hubertus als auch die Hubertuslegende vorgestellt. Ihm wird am 3. November gedacht. In dieser Legende begegnet Hubertus auf der Jagd Jesus in einem Hirsch, woraufhin er sein Leben verändert und sich in den Wald zurückzieht. In seiner Predigt zog Gemeindereferent Wolfgang Köttner dann Parallelen zum Zöllner aus dem Lukasevangelium, für den ebenfalls die Begegnung mit Jesus zu einem Wendepunkt in seinem Leben führt. Auch wir bekommen im Leben mitunter die Frage nach Änderung oder nach einem Weiterführen des Bisherigen gestellt, die wir ebenso beantworten müssen. 

Die Messe wurde durch eine Ansprache von Gerd Hartmann, als Vertreter der Jagdgenossen beendet. Dieser hob die wertvolle Aufgabe der Jäger für die Pflege von Flora und Fauna im Wald hervor. 

Im Anschluss der Hubertusmesse fand ein gemütliches Zusammensein im Rathausinnenhof statt, mit Bewirtung durch den Karnevalverein Neustadt. Dort trat auch nochmal das "Parforcehorncorps Bayerischer Untermain" auf.

Reformationsgottesdienst auf der Burg Breuberg

Roger Babylon

Auch in diesem Jahr fand der Gottesdienst anlässlich des Reformationstages am Sonntag, 27.10.2024 hoch oben auf der Burg Breuberg statt. Neben einer Taufe wurde in der voll besetzten Burgkapelle auch gemeinsam das Abendmahl gefeiert, beides für Reformator Luther Sakramente und wichtige Elemente christlichen Glaubens. Weder das klassische "Ein feste Burg ist unser Gott" noch neuere christliche Pop-Songs durften im von Pfarrerin Christina Meyer und Prädikantin Nina Jährling geleiteten Gottesdienst fehlen.

Diakoniestation Breuberg - ein Empfehlungsschreiben für unsere Kirchengemeinde

Am vergangenen Sonntag fand in der neu renovierten Neustädter Kirche der alljährliche Diakoniegottesdienst statt. Pfarrerin Meyer nutzte die Gelegenheit, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakoniestation Breuberg für ihren engagierten und unermüdlichen Dienst zu danken und ihnen für ihr weiteres Tun den Segen des Herrn zuzusprechen. Sie übernehmen nicht nur hauswirtschaftliche und pflegerische Tätigkeiten, sondern haben auch einen direkten Draht zu den pflegebedürftigen Menschen, stehen ihnen zur Seite und können daher als "Empfehlungsschreiben" für unsere Kirchengemeinde wirken. In ihrer Predigt berichtete Pfarrerin Meyer vom Apostel Paulus, der durch Briefe mit seinen verschiedenen Gemeinden in Kontakt blieb. Gemeinsam wurde das Abendmahl gefeiert; musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst von Jessica Behrendt an der Orgel sowie dem Posaunenchor Breuberg.

"Waterfall" im Sandbacher Kerbgottesdienst

Ida-Linnea Werner
Ida-Linnea Werner

Am Sonntag, 29.09.2024 wurde der Sandbacher Kerbgottesdienst ökumenisch im gut besuchten Festzelt auf dem Marktplatz gefeiert. Der Fokus des von Pfarrerin Christina Meyer und Gemeindereferent Wolfgang Köttner geleiteten Gottesdienstes lag auf dem Song "Waterfall" von Michael Schulte und R3HAB, in dem beschrieben wird, dass das Leben Höhen und Tiefen beinhaltet und es in manchen Situationen hilft, loszulassen. Auch das Gemeinschaftserleben, wie zum Beispiel eine Kerb, kann hierzu beitragen. Dieser Song war der diesjährige "Hit from Heaven", also der Kern des gleichnamigen Kampagne des Radiosenders FFH und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Fürbitten im Gottesdienst wurden von den Sandbacher Kerbburschen und -mädchen vorgetragen. Für die musikalische Begleitung sorgte die Kirchenband, die neben "Waterfall" einen Mix aus klassischen und modernen christlichen Liedern, zu Gehör brachte. Unser herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere der SG Sandbach.

Dekanatskonfitag in Michelstadt

Rund 130 Jugendliche aus vielen Gemeinden des Dekanat Odenwald trafen sich Ende September zum gemeinsamen Dekanatskonfitag in Michelstadt und auch die Breuberger Konfigruppe war mit Christina Meyer und Mirjam Lebrecht mit dabei. Los ging es mit einem Jugendgottesdienst zum Thema "Vertrauen" in der Stadtkirche in Michelstadt. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen mussten dabei auch ihre Sitzplätze verlassen und sich aktiv in der Kirche bewegen. Ein Anspiel der Konfiteamer aus dem Süden des Dekanats sowie die katholische Jugendband aus Hirschhorn gestalteten den Gottesdienst. Im Anschluss ging es in die Räumlichkeiten der TLS. Dort durften die Konfis sich in verschiedenen Workshops ausprobieren. Von Bogenschießen über Milchshakes mixen bis hin zum kreativen Gestalten war Einiges geboten. Ein leckeres Mittagessen und Kuchen gehörten natürlich auch mit dazu. Eine Abschlussandacht in der Stadtkirche rundete den Tag ab und die Jugendlichen sangen noch beim Rausgehen den Ohrwurm "My Lighthouse" begeistert mit.

Breuberger Erntedankgottesdienst beim OGV Hainstadt

Matthias Funck

Am letzten Sonntag feierte die Kirchengemeinde Erntedank im Festzelt des Obst- und Gartenbauvereins Hainstadt. Hierbei ging es darum, dass alles, was von Gott kommt, gut ist. Wir können durch unseren Dank mit ihm verbunden sein. Auch in ausweglosen Situationen hilft es, auf Gott zu vertrauen und sich im Gebet an ihn zu wenden. Gemeinsam feierten wir ein Agapemahl mit Brot und Weintrauben. Musikalisch begleitet wurde der Festgottesdienst durch den evangelischen Posaunenchor Breuberg und den Kindern der Kinderkirche, die unter anderem ein Dank- und ein Segenslied vorgetragen haben.

Unser Dank gilt auch den Mitgliedern des OGV Hainstadt, die das Festzelt so herrlich geschmückt haben und den zahlreichen Spenderinnen und Spendern und Gaben für die Erbach-Michelstädter Tafel.

"Der große Augenblick" in der Grundschule Sandbach

Ida-Linnea Werner
Ida-Linnea Werner

Am Samstag, 21.09.2024 fand der diesjährige ökumenische Kindergottesdiensttag in der Grundschule Sandbach statt. Mehr als 30 Kinder der ersten bis fünften Klasse entdeckten unter dem Motto "Der große Augenblick" die Geschichte des blinden Bettlers Bartimäus, der durch Jesus wieder sehen kann - mit dem Herzen und mit den Augen. Wir erlebten, dass es Bartimäus' größter Wunsch war, nicht mehr blind zu sein, so wie auch wir alle große Wünsche haben. Den ganzen Tag über wurden Erfahrungen mit allen Sinnen gesammelt, aber auch gesungen, gebetet, gebastelt, mit Holz gearbeitet, erzählt und gemeinsam gegessen. Geplant und durchgeführt wurde der Kindergottesdiensttag von einem großen Team aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beiden Kirchengemeinden unter Leitung von Gemeindepädagogin Mirjam Lebrecht. Vielen Dank an alle Mitwirkenden, das war ein großartiger Tag!

Rawischer Kerbgottesdienst

Christina Meyer

Zu den Klängen von La Cucaracha eröffnete der Posaunenchor den Rawischer Kerbgottesdienst, der das diesjährige Kerbmotto "Mexiko" aufgriff. Pfarrerin Christina Meyer und unsere neue Prädikantin Nina Jährling begrüßten die Gemeinde und gestalteten den Gottesdienst. Die Kirche war gut gefüllt, die Rawischer Kerbburschen und -mädchen erschienen in großer Zahl und übernahmen auch das Fürbittengebet. Für die Konfirmandinnen und Konfirmanden war der Gottesdienst der Abschluss ihrer Konfistarttour, bei der sie zuvor schon die Kirchen in Wald-Amorbach und Hainstadt erkundet hatten. Pfarrerin Christina Meyer schilderte in ihrer Predigt die Traditionen des mexikanischen Dia de muertos, bei dem die Menschen drei Tage lang ihre Verstorbenen auf den Friedhöfen feiern. Mit dem Apostel Paulus gingen sie auf Spurensuche, was es heißt, Gottes Kind zu sein und welche Hoffnung uns Christen trägt, die wir ja auch unsere Feste in der Kirche mitten auf dem Friedhof feiern. 

Konfis unterwegs auf Tour

Am Wochenende vom 31.August auf den 1.September wanderten die diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden den ehemaligen Konfirmandenpfad von Sandbach nach Wald-Amorbach. Dort feierten sie eine Abendandacht in der schön beleuchteten Kirche. Im Anschluss ging es als Nachtwanderung zur Hainstädter Kirche. Dort wurde übernachtet und die Tour am Morgen nach Rai-Breitenbach zum dortigen Kerbgottesdienst fortgesetzt.

Kerbgottesdienst mit Feier zum 70-jährigen Jubiläum der Kirche unter Mitwirkung der Porsche-Diesel-Freunde

Matthias Funck

Im diesjährigen Kerbgottesdienst, der auch gleichzeitig das 70-jährige Jubiläum der Kirche bedeutet, suchte Pfarrer Frank Couard nach Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern die Jahrgang 1954 sind oder vielleicht sogar die Einweihung der Kirche miterlebt haben und die gibt es tatsächlich. Er betonte, dass die Kirche ein Gebäude ist, das jedoch durch eine aktive Gemeinde lebe, wie auch heute durch eine rege Beteiligung der Porsche-Diesel-Freunde bezeugt. Die Predigt kam aus dem Johannesevangelium, die Jesus Christus als Weg, Wahrheit und Leben beschreibt. Wege gibt es viele, vorgetragen in heiteren Anekdoten und persönlichen Erfahrungen. Wie der Sänger Xavier Naidoo zur Fußball WM 2006 sang "Dieser Weg wird kein Leichter sein" ist das, was aber auch unsere Erfüllung sein kann. Jesus der Weg, den wir erreichen versuchen, aber auch Jesus der stets diesen Weg mit uns geht. Auch die Porsche-Diesel-Freunde machen sich auf den Weg. Zuerst nach Wald-Amorbach und wieder zurück nach Hainstadt, da beide Stadtteile am gleichen Tag Kerb feiern. Mit lautem Tuckern machte sich eine beachtliche Flotte roter Traktoren direkt von der Kirche auf den Weg.

Kirche unterwegs auf dem "Konfirmande-Päädche"

Roger Babylon
Roger Babylon

Nachdem Ende Juli bereits im Neustädter Weinberg Gottesdienst gefeiert wurde, stand nun der zweite Gottesdienst in dieser Reihe "Kirche unterwegs" an. Trotz der wechselhaften Wettervorhersagen trafen sich rund 25 Interessierte am Sonntag, 18.08.2024, um gemeinsam auf dem sogenannten "Konfirmande-Päädche", also dem Konfirmandenpfad Sandbach/Wald-Amorbach, zu wandern. An mehreren Stationen wurden Lieder gesungen, Gebete gesprochen und Dieter Weber gab einige Informationen zur Konfirmandenbuche, dem Hexentanzplatz und vielem mehr. Es wurden Erinnerungen an vergangene Zeiten ausgetauscht oder die Stille und beruhigende Wirkung der Natur genossen. Nach circa 1,5 Stunden erreichten wir unser Ziel, die Lichterkirche Wald-Amorbach. Dort begrüßte uns Juliane Weber an der Orgel und Pfarrer Frank Couard hielt seine Predigt - wie besonders, dass diese erst am Ende des Gottesdienstes stattfand. Welch eine schöne Möglichkeit, da waren sich die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher einig, einen Gottesdienst mal ganz anders zu feiern.

Auf den Spuren des Propheten Elia am Kisseltag in Wald-Amorbach

Dieter Weber
Dieter Weber

Mit Alphornmusik begrüßten die Bläserinnen und Bläser der Gruppe Alphorn pur die Besucherinnen und Besucher des diesjährigen Kisseltaggottesdienstes in Wald-Amorbach. Unter dem Dach der Feuerwehrhalle führte Pfarrerin Christina Meyer durch den Gottesdienst - und das Wetter hielt! Sie zog Verbindungen von dem einschneidenden Erlebnis der Wald-Amorbacher 1702, das dazu führte, noch heute den Kisseltag zu feiern, mit den Erlebnissen des Propheten Elia, der in einer Krisensituation seines Lebens zwei Gottesbegegnungen am Gottesberg Horeb hatte. Nach einem Sturm, Erdbeben und Feuer erscheint Gott in einem sanften Flüstern, hört Elia zu und weist ihm einen Weg, wie er weitermachen kann. In beiden Situationen spürten die Menschen: "Ohne Gott kommen wir da nicht durch." So ergeht es uns heute auch im Blick darauf, dass am 1.August schon alle Ressourcen, die unsere Erde in einem Jahr für uns bereithält, aufgebraucht worden sind. Pfarrerin Christina Meyer ermunterte dazu, sich auch jetzt auf Gott zu besinnen und mit seiner Hilfe die Zukunft zu gestalten.

Ein besonderer Moment in diesem Gottesdienst war auch die Taufe eines erwachsenen Mannes, der zum Glauben an Gott gefunden hatte. Einen schönen Abschluss fand der Gottesdienst mit dem Amorbacher Heimatlied, den Alphörnern und Bratwurst frisch vom Grill, für die die Wald-Amorbacher Feuerwehr dankenswerter Weise gesorgt hatte. Vielen Dank auch für alle weitere Unterstützung bei Aufbau und Umsetzung an das Team der Feuerwehr. 

Bethelsammlung erfolgreich

Anfang Mai fand die Kleidersammlung der Kirchengemeinde für Bethel statt. Nun haben wir ein Dankesschreiben erhalten, dass aus Breuberg 2310 kg Kleidung gespendet wurden. Allen Spenderinnen und Spendern wird im Namen der Menschen gedankt, die in Betheler Einrichtungen leben oder arbeiten. Der Erlös der Kleiderspenden helfe dabei, die Lebensbedingungen benachteiligter Menschen zu verbessern.

Auch wir danken allen Spenderinnen und Spendern und werden im kommenden Jahr wieder eine Sammlung durchführen.

Für den Herbst ist anlässlich des Erntedankfests eine Lebensmittelaktion für die Tafel in Erbach/Michelstadt geplant, hierauf sei an dieser Stelle schon mal verwiesen.

Konfirmanden sammeln 785 Euro für den Verein für krebskranke Kinder Odenwald e.V.

In jedem Jahr wählen die Konfirmandinnen und Konfirmanden einen Spendenzweck aus. In diesem Jahr wurde dafür schon bei ihrem Konfirmationsgottesdienst gesammelt, dann spendeten noch acht Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahrgangs 2023/24 einen Beitrag dazu, sodass insgesamt 785€ zusammengekommen sind. Der Verein bedankt sich ganz herzlich für das Engagement der jungen Menschen.

Kirche unterwegs mit den Arbeitern im Weinberg

Jennie Bödeker

Der Regen hatte sich gerade verzogen, als sich die Gemeinde zum Gottesdienst am Marktplatz versammelte. Nach einem ersten Lied und Gebet ging die Gruppe auf Wanderung. Mit dabei die Frage: "Was ist gerecht?"

An drei Stationen machte die Gruppe Halt und hörte dort vom Gleichnis Jesu von den Arbeitern im Weinberg. Darin vergleicht Jesus das Himmelreich mit einem Weinbergbesitzer, der Arbeiter für die Bewirtschaftung seines Weinbergs anheuert. Da er viel Arbeit hat, kommen im Laufe des Tages immer weitere Arbeiter dazu. Am Abend zahlt er allen den Arbeitslohn für einen Tag, auch denjenigen, die erst eine Stunde vor Feierabend mit der Arbeit begonnen hatten. Ist das gerecht? Was ist, wenn Gott der Weinbergbesitzer ist? Georg Rainer Hofmann und Pfarrerin Christina Meyer eröffneten wirtschaftliche, ethische und theologische Gedanken zu diesem Gleichnis und regten zum eigenen Weiterdenken an den einzelnen Wegabschnitten ein. Im Weinberg von Alexander Friedrich angekommen, hatte die Gruppe einen herrlichen Blick auf Breuberg. Zwischen den Reben feierten sie unter freiem Himmel miteinander das Abendmahl und ein Quartett des Posaunenchors bereicherte den Gottesdienst mit seiner Musik. 

Rückblick: Silberne Konfirmation und Einführung der Konfirmanden in Hainstadt

In diesem Jahr wurde im Rahmen eines Gottesdienstes mit Abendmahl am Sonntag, 16.06.2024 die Silberne Konfirmation für Gesamt-Breuberg in Hainstadt gefeiert, zudem stellten sich die beiden neuen Hainstädter Konfirmanden vor. Die sechs anwesenden Jubelkonfirmanden zogen feierlich mit Pfarrerin Christina Meyer in die Kirche ein unter den Klängen von "Mambo No. 5". Dieser Sommerhit des Jahres 1999 von Lou Bega wurde von Juliane Weber vortrefflich auf der Orgel intoniert. 

Das nachfolgende Lied und der Psalm 103 waren "Lobe den Herrn meine Seele". 

Vor der Predigt wurde vom Popduo Ich + Ich ein weiterer Hit des Jahres 1999 eingespielt: "So soll es bleiben". Rückblickend war es eine Zeit, in der Mädchen Spaghettiträger Tops anhatten und Jungs weite Hosen, die immer weiter runter zu den Kniekehlen reichten. Die Sängerin Emilia tönte in allen Radios mit "I'm a big big girl in a big big world." Es roch nach Leichtigkeit und Aufbruch. Allerdings gab es auch Unsicherheiten wie den sogenannten "Millenium Bug" bei dem sämtliche Computersysteme zum Jahrtausendwechsel zusammenzustürzen drohten.

Pfarrerin Meyer regte an, sich in die Gedanken eines damals 14-jährigen hineinzuversetzen mit Blick in die Zeit nach der Konfirmation. Es standen Themen wie Hobbies, Tanzkurse, die erste Liebe im Raum und Fragen zur beruflichen Ausbildung bereits am Horizont. Fragen, die auch die neuen Konfirmanden heute beschäftigen könnten. Um einen Bogen von 1999 auf die heutige Zeit zu schlagen, sehen sich die Silbernen Konfirmanden, die nun in der Mitte des Lebens angekommen sind, in einer Zeit einer Bilanzierung, ob alle Aufgaben bewältigt wurden und was gut lief und was schlecht. Und ob man in dieser Zeit auch von anderen getragen wurde. Kann man für sich sagen "So soll es sein, so kann es bleiben, so hab' ich es mir gewünscht", dem Lied von Ich + Ich folgend?  

Die Mitte des Lebens bedeutet jedoch auch einen Aufbruch zum Fortschreiben der eigenen Lebensgeschichte, die nun in die 2. Halbzeit geht. Im Popsong heißt es auch: "Ich weiß, da ist so viel mehr". Das macht neugierig und hoffnungsvoll. 

Egal, ob das Leben ruhig oder stürmisch verläuft, es ist gut zu wissen einen Gott zu haben, in dem man seinen Halt suchen und in sein Leben einbeziehen kann. Darin auch der Rückschluss von Pfarrerin Meyer auf den Psalm 103 "Lobe den Herrn meine Seele".

"Wir sind alle Kinder Gottes" - Vorstellungsgottesdienst in Rai-Breitenbach

Christina Meyer
Christina Meyer

"Wir sind alle Kinder Gottes" - so stand es auf dem Altartuch, welches die Konfirmandinnen und Konfirmanden gestaltet hatten. Es war Teil ihrer Botschaft gegen Rassismus, welches sie sich als Thema für ihren Vorstellungsgottesdienst ausgesucht hatten. 170 Menschen feierten am Sonntag, 12.Mai 2024 beim Gottesdienst auf der Naturbühne am Dorftreff in Rai-Breitenbach mit. Fröhliche Musik lud zum Mitsingen ein. Inhaltlich appellierten die Konfirmandinnen und Konfirmanden für Nächstenliebe, Respekt und Toleranz für alle Menschen unabhängig ihrer Herkunft. Die Texte dazu haben sie selbst geschrieben und den kompletten Gottesdienst unter Anleitung von Pfarrerin Christina Meyer und den beiden Gemeindepädagoginnen Eva Heldmann und Mirjam Lebrecht vorbereitet. Sie verteilten Brillenputztücher an die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher zum klaren Blick auf andere Menschen und luden dazu ein, Steine im Gedenken an die Opfer von Rassismus abzulegen und auch eine Schweigeminute war Teil des fröhlichen und zugleich nachdenklichen Gottesdienstes.

Rückblick: Hoaschter Kisseltag am Taufplatz neben der Kirche

Christina Meyer

Der Kisseltag hat eine lange Tradition in Hainstadt und wird am Freitag nach Himmelfahrt gefeiert. Er gedenkt einem großen Unwetter in unserer Region. In diesem Jahr fand der Gottesdienst im Freien statt. Zu Akkordeonmusik und in der schönen Atmosphäre des Taufplatzes versammelten wir uns zum Gottesdienst. In einem Anspiel der Konfirmandinnen und Konfirmanden und der Predigt von Christina Meyer ging es um die Unverfügbarkeit des Wetters, unsere Grenzen im Umgang mit unserer Natur und der Verantwortung, die wir für unsere Welt haben. 

Christi Himmelfahrt - bei strahlendem Sonnenschein auf der Burg Breuberg

Matthias Funck

Traditionsgemäß fand der Familiengottesdienst anlässlich von Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 09.05.2024 auch in diesem Jahr hoch oben auf der Burg Breuberg statt. Dank sommerlicher Temperaturen und herrlichem Sonnenschein konnte unter freiem Himmel auf der Schütt gefeiert werden. In seiner Predigt zog Pfarrer Frank Couard nicht nur Parallelen zum Vatertag, sondern erinnerte auch an den biblischen Hintergrund von Christi Himmelfahrt. Zwar war es für Jesus der wirklich letzte Tag mit seinen Jüngern auf der Erde, trotzdem ist er ganz und gar nicht tot, sondern lebt weiter im Himmel bei Gott und, was für ein Glück, in jedem von uns. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst, ebenfalls in bewährter Weise, von den festlichen Klängen des Posaunenchors sowie von Kindern der Kinderkirche mit schwungvollen Bewegungsliedern. Die Kinderkirche berichtete auch vom Pfarrer-Check, den sie in der Woche zuvor durchgeführt hatte. Hierbei konnten die Kinder den beiden Breuberger Pfarrern Frank Couard und Christina Meyer viele Fragen stellen und diesen auch einige interessante Antworten entlocken. 

Rückblick: Kronjuwelenkonfirmation im Landhaus am Weinberg

Beim ökumenischen Gottesdienst am 5. Mai im Landhaus am Weinberg erinnerten wir uns an die Konfirmation vom 29. März 1948 bei der damals 13 Konfirmandinnen und Konfirmanden von Pfarrer Römheld in Sandbach konfirmiert wurden und an die Konfirmation vom 15.Mai 1949 bei der 57 Konfirmandinnen und Konfirmanden von Pfarrer Marx in Neustadt konfirmiert wurden. Drei der Jubilare leben mittlerweile im Landhaus, zwei weitere Jubilare waren zum Gottesdienst dazugekommen. Wir gedachten der Konfirmation, ehrten die Jubilare und feierten miteinander das Abendmahl.

25. Barbaragottesdienst

Christina Meyer
Christina Meyer

Zum 25. Mal feierten die Gemeinden, die aus dem ehemaligen Gebiet der Breuberger Herrschaft zum Kloster Höchst gehören miteinander den Barbaragottesdienst. Diesmal fand der Gottesdienst in Wald-Amorbach statt. Pfarrerin Christina Meyer führte durch den Gottesdienst, Jessica Behrendt, Doris Funck und Jessica Behrendt sorgten mit modernen Liedern für den passenden Rahmen und Pfarrerin Karin Schmid aus Lengfeld zog in ihrer Predigt eine Verbindung von der biblischen Geschichte der kanaanäischen Frau mit Barbara von Wertheim. Beide Frauen waren in ihrem Handeln begrenzt, doch setzen sie konsequent und kontinuierlich für ihre Ziele ein. Das führte dazu, dass die kanaanäische Frau von Jesus die Hilfe für ihre Tochter erreichte und Barbara von Wertheim die Reformation im Breuberger Land Schritt für Schritt und ohne Gewalt und Machtdemonstration durchsetzte.

Im Anschluss an den Gottesdienst lud der Klosterfonds zum Empfang in den Gemeindesaal Wald-Amorbach ein. 

Vom Kreuzestod zur Auferstehung - Nachlese zu den Breuberger Kar- und Ostergottesdiensten 2024

Ida-Linnea Werner
Christina Meyer
Christina Meyer

Den Weg von Jesu Leiden und Sterben hin zu seiner Auferstehung zeichneten wir auch in diesem Jahr in einigen, ganz unterschiedlichen Gottesdiensten in allen Breuberger Kirchen nach. Am Gründonnerstag wurde in Anlehnung an das letzte Abendmahl von Jesus Christus mit seinen Jüngern ein Tischabendmahl in Wald-Amorbach gefeiert, unter der Leitung von Pfarrer Frank Couard. Im Kern stand die Fußwaschung des Johannes-Evangeliums. Die fünf Karfreitagsgottesdienste standen im Zeichen des Nachdenkens über die Kreuzigung und die Trauer um den Tod Jesu. Gleichzeitig haben wir die Gewissheit, dass Jesus für unsere Sünden starb und der Tod niemals das Ende ist, so Pfarrerin Christina Meyer in ihrer Predigt. Die Glocken und die Orgel schwiegen sodann bis Ostersonntag. Dieser begann um 6 Uhr in der Frühe. Pfarrerin Meyer, mehrere Leser*innen und ein kleiner Taizé-Chor gestalteten das Erlebnis der Osternacht, in diesem Jahr erstmals in Rai-Breitenbach. Die anfangs vollkommen dunkle Kirche wurde nach und nach hell erleuchtet. Den so die österliche Botschaft: Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden! Dies ist ein Grund zum Feiern, denn das Leben und die Hoffnung siegen. Im Anschluss blieben viele Gottesdienstbesucher*innen noch auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Osterbrot beim Stehcafé vor der Kirche. Auch die nachfolgenden Gottesdienste in Neustadt und Sandbach feierten die Auferstehung Jesu. Auch am Ostermontag wurde der Gesang thematisiert. "Was ist ihr Lieblingsosterlied?" Da tun sich die Gemeindemitglieder schwer eher schwer im Gegensatz zu Weihnachten, bei dem offensichtlich jeder seinen persönlichen Favoriten hat. Es seien auch keine Popsongs bekannt im Sinne von "Last Easter" und "Driving home for Easter". Dabei ist das Osterereignis ein wahrer Grund zu feiern. Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!

Wir danken den vielen Besucher*innen und allen, die diese wunderbaren Gottesdienste ermöglicht haben!

Rückblick: Rund 50 Jugendliche pilgern auf dem ökumenischen Kreuzweg

Neben Konfirmanden- und Firmgruppen aus Seckmauern, Lützelbach und Wörth waren auch die Breuberger Konfirmand*innen beim ökumenischen Jugendkreuzweg in Seckmauern mit dabei. Seit drei Jahren fand er erstmals wieder statt. Gemeinsam starteten die Gruppen an der evangelischen Kirche in Seckmauern quer durch den Ort und endeten schließlich an der siebten Station in der katholischen Kirche. Die einzelnen Stationen wurden durch die unterschiedlichen Gruppen gestaltet und erzählten Stationen auf dem Weg Jesu vom Palmsonntag bis zur Auferstehung. Der Weg stand unter dem Motto "Dein POV" (-"point of view") und verknüpfte den heutigen Umgang miteinander in social media mit den Situationen, die Jesus erlebt hat. Mit auf dem Weg war auch ein großes Holzkreuz, welches die Jugendlichen abwechselnd zu den einzelnen Stationen trugen.

Rückblick: Einführung von Pfarrer Frank Couard

Roger Babylon
Roger Babylon

Nachdem die Pfarrstelle Breuberg II mehr als 1,5 Jahre unbesetzt war, wirkt seit dem 01. März 2024 nun Frank Couard als Pfarrer vor Ort und bildet gemeinsam mit Christina Meyer das Pfarrteam. Am vergangenen Sonntag (17.3.2024) fand seine feierliche Einführung durch Dekan Carsten Stein in der gut besetzten Sandbacher Kirche statt. Dieser betonte, dass sich die Pfarrstelle nicht nur auf auf Breuberg beschränke, sondern perspektivisch auch den Nachbarschaftsnord umfasse und die Breuberger deshalb "ihren" Pfarrer nicht "für sich allein haben". Gleiches gelte auch für Pfarrerin Christina Meyer. Das Gute aus Breuberger Sicht daran ist, dass wir in Breuberg ohnehin mit anderen Kirchengemeinden zusammenarbeiten werden und schon jetzt verstärkt an der Gestaltung des kirchlichen Lebens im Odenwälder Norden mitwirken können.

Im Rahmen des Gottesdienstes wurde auch der Prädikantin Anette Beck gedankt, die im vergangenen Jahr zahlreiche Trauerfeiern in Breuberg durchgeführt und den Angehörigen in ihrem persönlichen Leid beigestanden hat. Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst von der Kirchenband und dem Projektchor "jUST fOR fUN". Anschließend fand auch ein Empfang mit Sekt und Häppchen und vielen anregenden Gesprächen statt. Außerdem wurden Fotos mit Gemeindeaktivitäten des letzten Jahres und Bastelarbeiten der Kinderkirche ausgestaltet.

Der Kirchenvorstand bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich auf die kommende Zeit mit Pfarrer Frank Couard!

Rückblick: Konfirmandenfahrt nach Obernhof in die Klostermühle 2024

Am Montag, 04.03.2024 startete die Konfirmandenfreizeit der Kirchengemeinden Bad König und Breuberg. Um 13.20 Uhr ging es in Neustadt los. Gegen 14 Uhr stiegen auch die Bad Königer zu. Nach der circa zweistündigen Fahrt kamen wir um 16 Uhr an unserem Ziel, der Klostermühle in Obernhof an der Lahn, an. Nach dem Beziehen der Zimmer und dem anschließenden Abendessen trafen wir uns zum ersten Abendmeeting im Rittersaal.

In den Meetings morgens und abends haben wir gesungen, gebetet und Jugendpredigten gehört. Außerdem hat sich in jedem Meeting einer der Bibelschüler*innen vorgestellt und erzählt, wie er/sie zu Gott gekommen ist.

Später unternahmen wir einen kleinen Nachtspaziergang zum Kloster Arnstein, welches auf dem nahen Hügel liegt. Wer wollte, konnte sie in seiner/ihrer freien Zeit besuchen. Als wir zur Klostermühle zurückkamen, ging es gleich zu Bett.

Am Dienstag nach einem reichhaltigen Frühstück und dem darauffolgenden Morgenmeeting machten wir uns auf zu einem Adventure Trail. Dieser führte uns zu dem ehemaligen Friedhof von Obernhof, die Ruine der Margarethenkirche sowie das Kloster zurück zur Klostermühle. Dort ging es mit einem Parcours weiter, bei dem wir uns zu zweit zusammentaten. Ein Partner trug eine Augenbinde, der andere navigierte ihn mit Worten, während die Mitarbeiter*innen Verwirrung stifteten. Nachmittags spielten wir das Geländespiel "Die Siedler des Dschungels" (angelehnt an die "Siedler von Catan"). Bei diesem Spiel traten vier Teams gegeneinander an, wobei man Rohstoff- und Gebäudekarten sammeln musste. Das Team mit den meisten Punkten gewann. Sieger wurde Team Blau.

Am Mittwoch konnten wir nach dem morgendlichen Meeting an verschiedenen Meetings teilnehmen: Werwolf, Schlüsselanhänger machen und Hockey spielen. Nach dem Mittagessen trennten sich die Gruppen. Während Bad König eine Wanderung zum Goethepunkt, einer Aussichtsplattform über der Lahn, unternahm und anschließend ein Eis aß, wählten die Breuberger mittels verschiedener Verfahren ihren Konfispruch und gestalteten ihre Konfikerzen. Nach dem Abendmeeting ging es dann zu Bett.

Am Donnerstag, 07.03.2024 mussten wir die Zimmer leider schon wieder räumen. Nach dem Mittagessen ging es um circa 13 Uhr nach Hause.

Während der Fahrt hatten wir viel freie Zeit, in der wir im Sportraum Billard, Tischtennis oder Tischkicker spielen, uns auf dem Sportplatz beschäftigen, uns im Kiosk mit Süßigkeiten, Getränken und Milchshakes versorgen, im Buchladen Bücher und Souvenirs kaufen oder Gesellschaftsspiele spielen konnten.

Segen, Sekt und Spülmaschine

Christina Meyer
Christina Meyer

Die Kirche in Wald-Amorbach war am Sonntagabend (18.2) gut gefüllt. Zum "Gottesdienst für Liebende" hatten einige Paare aus unserer Gemeinde, die in diesem Jahr ein besonderes Ehejubiläum feiern, Post bekommen und waren persönlich eingeladen worden. Aber auch darüber hinaus waren alle Liebenden herzlich willkommen.

Die Kirche war in warmrote Lichttöne getaucht, mit Herzen und Kerzen dekoriert und die Band "Two for the Blues" sorgte mit Gitarrenmusik und Gesang für eine besondere Stimmung. Lieder rund um die Liebe von John Lennon über Rolling Stones hin zu Led Zeppelin gaben dem Abend ein besonderes Flair. Biblische Geschichten und poetische oder theologische Texte aus der Bibel dienten als Anregungen über die eigenen Beziehungen ins Nachdenken zu kommen und vor Gott ins Gebet zu bringen.

Daraufhin hängte Pfarrerin Christina Meyer ihre Predigt an der Frage auf: "Wer räumt bei ihnen zu Hause die Spülmaschine ein und wieder aus?", die Frage nach dem korrekten Vorgehen und dem Modus, den Paare für gefunden haben, sorgte für so manchen Schmunzler. Als Schlüssel im Umgang miteinander helfen Kommunikation und natürlich die Liebe, sowie Gott, der uns in unseren Beziehungen stärkt und begleitet. Im Anschluss gab es die Möglichkeit, sich persönlich segnen zu lassen. 

Nach dem Gottesdienst stießen wir mit Sekt auf die Liebe, Gottes Segen und die versammelte Menge zahlreicher Ehejahre miteinander an. 

Rückblick: Mundart-Gottesdienst am 11. Februar - Mir hewwe geprerrischd wie uns de Schwawwel gewoachse is!

Christina Meyer
Christina Meyer

Beim Mundart-Gottesdienst hewwe-mer festgschdelld, dass-es im Ourewoald nit nur oan Dialekt git. In jedem Dirfche werd e bissje aonnerscht gschwätzt, äbb-de gsaat host prrer gsoachd, äbb mer Sunndoachs in die Keje gäin orrer in die Käijche, äbb-mer e Ausschbrooch hewwe wie uff de Fidschi-Insel mit "hoschde-bischde-konschde-duschde-schwitsschsde": mir Ourewäller vestäin enaonner, un doaruff kimmts doch ou!

Unsern Herrgott verstätit uns souwiesou, weil der guggd in unser Herz noi, un desdewäije horrer sich ganz bschdimmd gfraat, dass-mer in die Hoaschder Keje in dere Schbrooch gebääd un geprerrichd hewwe, wou-mer alle Doach minanner schwätze, woann-mer uns begäijene im Durf uff de Gasse orrer beim Bägger orrer beim Metzjer orrer beim Doggder.

In de Prerrischd hewwe-mer daonn die Gschichde von Maria un Martha gehäjerd un do hewwe-mer gelernd, dess-de nit nur renne un schaffe sollsd bis zum Imfalle, sondern das-de immer wirrer ach zur Ruh kumme un iwwer doi Läwe un doin Glaawe nochdengge sollst. Des is nemlich des, wou de Herr Jesus von uns erwadde dutt!

Sougar es Abendmahl hewwe mer uff Ourewällerisch minoanner gfeiert un aach des hott sich in unserm Dialekt ganz nadierlich ougehäjerd! Sechs Kejevurstend und hewwe mitgemoachd un zwaa Laieprerricher, un ganz schäi veel Laid wurn kumme. Desdewäje doun-mer uns bei denne wou mitgemoachd hewwe aa herzlich bedoangge, dass-se de Schnaid katt hewwe des emol auszubrowiern!

Ida-Linnea Werner

Rückblick: Volles Haus beim Weihnachtssingspiel in Sandbach

"Immer wieder will ich dir erzählen, was geschehen ist, vor langer, langer Zeit" stimmten rund 40 Kinder beim Gottesdienst an Heiligabend in Sandbach ein.

Seit Herbst haben sie wöchentlich geprobt und nun die Weihnachtsgeschichte mit Liedern und Schauspiel auf die Bühne gebracht. Hirten, Schafe, Engel, Soldaten, Könige, Wirte, Maria und Josef waren vertreten und brachten den Gottesdienstteilnehmer*innen die Weihnachtsgeschichte nahe. Souverän trugen sie ihre Texte bei voll besetzter Kirche vor und sangen zum Teil sogar Solostücke. Die passende Licht- und Bühnentechnik sorgte für einen tollen Rahmen. Besonders ergreifend aber war auch in diesem Jahr der Auftritt der Engel mit Kerzen in der dunklen Kirche und dem Lied "Fürchtet euch nicht". Pfarrerin Christina Meyer betonte, dass Jesus geboren ist, um zu zeigen, dass der Himmel offen ist und dass wir eine Verbindung haben zu Gott. Auch im dunklen Stall, in einer dunklen Welt. Das sei Gottes großes Geschenk an uns.

Und dieses Geschenk feierten die Kinder mit ihrem Hit "Weihnachten ist Party für Jesus" und brachten die Kirche zum Beben. Anschließend verteilten sie selbstgebastelte Sterne an alle, um etwas von der weihnachtlichen Freude auch mit nach Hause zu nehmen. 

Rückblick: Miniweihnacht 2023

Die Breuberger Miniweihnacht feierte in diesem Jahr Premiere. Juliane Weber sorgte mit einigen Akkordeonschülerinnen und -schülern für weihnachtliche Stimmung und die ersten Besucherinnen und Besucher sangen auch gleich mit, während die anderen noch ihre Plätze suchten oder es sich auf der großen Krabbelmatte im Gemeindesaal Neustadt gemütlich machten. Kinder von 0-4 und deren Familien verfolgten die Weihnachtsgeschichte am Kamishibaitheater, lernten dazu ein Fingerspiel und packten Gottes großes Weihnachtsgeschenk aus drei großen Paketen. Mit Stille Nacht und einigem Gewusel ging es dann fröhlich nach Hause in den Heiligen Abend.

Rückblick: Familiengottesdienst am 3. Advent

Ida-Linnea Werner

Am 3. Advent feierten wir in der Kirche in Hainstadt unter liturgischer Leitung von Uli Schadt einen stimmungsvollen vorweihnachtlichen Nachmittagsgottesdienst. Auch mehr als 25 Kinder der Kinderkirche wirkten mit, indem sie unter begeistertem Applaus ihrer Familien einige Lieder vortrugen, darunter zur Einstimmung auf den Heiligabendgottesdienst in Sandbach mehrere Stücke des diesjährigen Weihnachtssingspiels "Sonderbar". Dieses betont, wie die Kraft Gottes durch Jesu Geburt zum Ausdruck kommt. Außerdem wurde von Uli Schadt und Doris Funck ein amüsantes Anspiel mit einer Handpuppe gezeigt, die auch die weihnachtliche Botschaft erfahren möchte. Die sehr zahlreichen Gottesdienstbesucherinnen und -besucher machten beim anschließendem Bewegungs- und Segenslied begeistert mit. 

Rückblick: Mitreißende Klänge bei "Gospel und mehr"

Ida-Linnea Werner

Nach dem großen Erfolg des Chorprojekts "Rockige Weihnachten" 2022, trafen sich unter der Leitung von Jessica Behrendt und Juliane Weber auch in diesem Jahr über fünf Wochen hinweg rund 40 Singbegeisterte aus allen Breuberger Stadtteilen, um gemeinsam ein buntes musikalisches Programm einzustudieren. Die Ergebnisse wurden in einer sehr gut besuchten, musikalischen Abendacht am 12.11.2023 in der Sandbacher Kirche zur Aufführung gebracht. Dieses Mal stand die Gospelmusik im Vordergrund, die ihre Ursprünge in der Musik US-amerikanischer Sklaven hat. Trotz ihrer scheinbar ausweglosen Situation sangen sie von Halt und Hoffnung, die sie in ihrem Glauben an Gott fanden. Dies können wir auch heute noch erfahren, wie Prädikantin Ute Karl in einem kurzen Impuls ausführte. Das Repertoire des Projektchores reichte von "Amen" über "Oh Happy Day" hin zu dem aus den Sister Act-Filmen bekannten "I will follow him", wobei sich die Begeisterung der Sängerinnen und Sänger immer wieder übertrug, das begeistert machte. Zwischen den Liedern gab es interessante und amüsante Wortbeiträge von Peter Koch.

Wir hoffen nach diesem weiteren gelungenen Projekt auf eine erneute Wiederholung im nächsten Jahr! 

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